Wie eine Philosophie-Studentin ihre Liebe zur Prostitution entdeckte. Und was sie im Puff über Sex, Männer und das Leben gelernt hat. Ist Eine Prostituierte Geil Mann jenseits der Vierzig. Relativ klein, mit dunklen Haaren und Brille, in Jackett und bürotauglichen Lederschuhen. Er ist der totale Durchschnittstyp. Und ihr erster Freier. Sie braucht ihn nur leicht zu berühren, schon legt er sich hin. Sie braucht nur sanft mit der Hand zwischen seine Beine zu gleiten, schon stöhnt er Sie rollt das Latex so elegant wie möglich über seinen Schwanz, sieht ihn an, setzt sich auf ihn, er hält ihre Hüften fest und bewegt ein paar Minuten lang sein Becken. Sie atmet tiefer und beugt sich zu ihm hinunter — ohne ihn zu küssen, das ist für sie tabu. Sie schweigt. So ist Sex gegen Geld? Sie starrt angestrengt in den Spiegel. Irgendetwas, denkt sie, muss doch anders sein. Etwas muss verraten, dass eine normale Frau gerade zur Nutte geworden ist. Doch langsam wird ihr klar, was sie schon geahnt hatte: Nichts hat sich geändert. Hure zu sein, ist nicht schwieriger oder dramatischer, als Kaffee in einem Restaurant zu servieren. Warum wird eine Frau wie Ilan Stephani — Tochter Ist Eine Prostituierte Geil gutem Hause, Philosophie-Studentin — überhaupt zur Nutte? Zu Paula? Anfangs will sie nur einen Blick in die verruchte Welt des Rotlichts werfen und geht zu einem offenen Frühstück bei einer Beratungsstelle für Prostituierte. Sie macht sich extra dafür zurecht: Mit Minirock und Lippenstiftdenkt sie, passt sie sicher sofort ins Bild. Stattdessen sitzt sie dann mit ungeschminkten Frauen in Birkenstocks zusammen, die beim Käsebrötchen über die Waldorfschulen ihrer Kinder sprechen. An diesem Morgen begreift Ilan Stephani etwas, das die meisten Menschen nicht wissen: Zwischen der Welt der Prostituierten und der restlichen Frauenwelt klafft kein Abgrund. Sondern nur eine kleine Hemmschwelle, die sie mit einem Schritt überqueren kann. Sex gegen Geld - finden Männer das wirklich erotisch? Als Frau schwer vorstellbar - wenn ich an Prostituierte denke, dann denke ich an billige Stundenhotels und Geschlechtskrankheiten. Sie macht einen Termin für eine Einstiegsberatung und radelt eine Woche später durch ein Wohngebiet in der Hauptstadt, den Zettel mit der Puffadresse fest in der Hand. Ein Türsummen und eine simple Schwelle später, fällt sie in die gleiche Welt, in die vor ihr Tausende von Männern gefallen sind — eine warme Wohnung. Es gibt einfach keinen Grund dafür. An ein paar unifreien Tagen in der Woche sitzt sie also mit ihren Kolleginnen, die auch keine Klischee-Huren sind, sondern Architektur-Studentinnen, Mütter und Ehefrauen, in der Puffküche. Gemeinsam warten sie auf Freier, lachen über Cellulite und reden über Dinge wie Yoga oder Reisepläne. In dem Edelbordell, das von einer Frau geführt wird, trifft keines der Negativbilder von Prostitution zu. Die Frauen arbeiten freiwillig und selbstbestimmt. Von ihrem Verdienst, aus dessen Summe sie ein Geheimnis macht, muss Ilan Stephani nichts abgeben, das wäre sonst Zuhälterei. Die Freier zahlen für die gemeinsam verbrachte Zeit, die Huren arbeiten auf selbstständiger Basis. Auch die Vorstellung davon, jeden Kunden bedienen zu müssen, stellt sich als falsch heraus. Aber selbst danach kann die Frau, für die der Freier sich entscheidet, noch einen Rückzieher machen: Der Hausdame fällt immer eine gute Entschuldigung ein. Darf ich die anderen Frauen noch mal zu Ihnen schicken? Nötig sind Notlügen der Hausdame selten, Ilan Stephani kann die Male an einer Hand abzählen. Denn die Männer, die zu ihr in den Puff kommen, sind überwiegend nette Typen, die mehr als nur anonymen Sex wollen. Schnell wird Paula sehr beliebt, weil sie es schafft, ihnen das Gefühl einer echten Begegnung zu geben — nicht nur das eines Tauschgeschäfts von Sex gegen Geld. Das Bundesfamilienministerium geht davon aus, dass in Deutschland jeden Tag 1,2 Millionen Männer für Sex zahlen.
Alles über Sex, Teil 3: „Bei Prostituierten wagen Männer, geil zu sein“
Prostitution: Drei Freier erzählen, warum sie zu Prostituierten gehen - DER SPIEGEL Erfahrungen einer Prostituierten: Ich war gern eine Hure! Was gefällt ihnen am Sex mit einer Prostituierten? Und was sie im Puff über Sex, Männer und das Leben gelernt hat. Der Experte klärt auf. Warum gehen Männer ins Bordell? Deutsche Bordelle. Ex-Prostituierte verrät Geheimnisse: Was WIR von Huren lernen können | Leben & Wissen | sexkontakte-nutten.onlineDie Angstfreiheit im Umgang mit dem eigenen Körper, denn das ist der Schlüssel zu gutem Sex, sagt eine ehemalige Sexarbeiterin Foto: rasstock - Fotolia. Jeden Tag suchen etwa 1,2 Millionen deutsche Männer ein Bordell auf. Ich hab mir das Denken abgewöhnt. Ich muss Geld verdienen, ich kann sie doch nicht ohne Unterstützung lassen. Ich war so naiv zu glauben, ich könnte das verbinden.
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Die Jährige arbeitete über zehn Jahre als Prostituierte. Der Experte klärt auf. Erfahrungen einer Prostituierten: Ich war gern eine Hure! Mittlerweile macht sie was völlig anderes, ist im Kulturbereich tätig. Doch die. Laura ist 30 Jahre alt und arbeitet als Prostituierte. Sie hat mir erzählt, wie sie dazu kam, wie ihr Alltag aussieht und was Gefahren und. Deutsche Bordelle. Und was sie im Puff über Sex, Männer und das Leben gelernt hat. Was gefällt ihnen am Sex mit einer Prostituierten? Warum gehen Männer ins Bordell?Juni war ich dann bei 'Amalie' in der Schutzwohnung. Die Beziehung ist an der Sexualität gescheitert. Warum wird eine Frau wie Ilan Stephani — Tochter aus gutem Hause, Philosophie-Studentin — überhaupt zur Nutte? Je weniger selbstbewusst die Partnerin ist, desto eher wird sie sich im Konkurrenzkampf mit der käuflichen Geliebten sehen. Sehr häufig geht es beim Bordellbesuch auch darum, dass Männer nicht wissen, wie sie mit der eigenen Partnerin sexuelle Wünsche kommunizieren und innerhalb der Beziehung umsetzen können. Denn solange die Frauen aus Drittstaaten und Osteuropa keinen Anspruch auf gesetzliche Hilfsleistungen haben, sind sie Zuhältern und Menschenhändlern ausgeliefert. In all seinen Ausprägungen. Die Welt: Nicht enttabuisiert? Sie atmet tiefer und beugt sich zu ihm hinunter — ohne ihn zu küssen, das ist für sie tabu. Der Orgasmus nur der Kick. Oft ist gar kein Sex im Spiel, sondern einzig und allein das Gefühl, jemanden geholfen zu haben — doch letztlich geht es doch darum, Macht über die Frau auszuüben — sie ist einfach nur hübsch verpackt. Heute gibt es ein paar Tabus von früher nicht mehr — Homosexualität zum Beispiel. Sie vermeiden Intimität durch gezielte genitale Stimulation zur Orgasmusproduktion. Zur Merkliste hinzufügen X. Er ist wichtig, kann bestimmen, wird begehrt und fühlt sich männlich. Ahlers: Es ist sozusagen ihr Einstellungskriterium, das gut zu können. Da kannst du dir die Mädchen mit Fotos und Steckbrief entspannt zu Hause angucken und anrufen. Daher kann auch ein Verbot der Prostitution nicht helfen, sondern nur eine bessere Drogen-, Jugend- und Familienpolitik. Halbnackt shoppen gehen ist etwas anderes. Aber auch Getrennte, die sich nicht wieder neu binden können oder wollen , da die Trennung vielleicht zu frisch ist, aber auch oft Angehörige konservativer Religionen, die offiziell nur eine Frau aus ihrer Religion haben dürfen und nicht einfach eine Freundin haben können und unkompliziert Schluss machen können — so wie wir. Aber wir haben keine Voyeuristinnen, keine Exhibitionistinnen, keine Pädophilinnen. Wir unterhielten uns zwei volle Stunden lang. Irgendetwas, denkt sie, muss doch anders sein. Und wenn man dann noch einen liebenden Partner hat, kann man vielleicht wieder heile werden. Nicht selten verliebt sich ein Freier in seine käufliche Geliebte und entdeckt seine Mission als ihr Retter vor Männern, die sich genauso verhalten wie er es selbst einmal getan hat. Dann bin ich in die Nähe meiner Mutter nach Stuttgart gezogen und habe angefangen zu studieren, Psychologie. Archiv Armutsprostituierte aus Osteuropa Eine Frau für fünf Euro Minuten. Und wir haben gemerkt: Er erzählt jeder dasselbe. Auch wenn es einen sauberen Eindruck machte, ich finde Prostitution und das Gewerbe immer noch mehr als fragwürdig. Haben Sie einen Fehler im Text gefunden, auf den Sie uns hinweisen wollen?